Deutlicher Sieg für Basketballer

Basketballern des SV NoBa gelingt gegen den amtierenden Landesmeister deutlicher Playoff-Sieg
Souverän und ohne in irgendeiner Phase des Spiels um den Sieg fürchten zu müssen setzte sich der SV NoBa im ersten Spiel des Playoff-Halbfinales um die Landesmeisterschaft in der heimischen Arndt-Halle gegen Schwerin mit 95:52 (53:23) durch.
„Schwerin ist zwar amtierender Landesmeister, trotzdem gehen wir als eindeutiger Favorit in dieses Spiel und sollten uns eigentlich den Sieg nicht nehmen lassen“ – das die Worte von SV NoBa Präsident Arne Hanke.
Sich dessen bewusst gingen die Greifswalder um Ihren Kapitän und „Oldie“ Mike Liebsch (mit 50 Jahren Dienstältester Oberligaspieler in MV) auch mit viel Energie und Siegeswille in die Partie. Zwar brachten die Schweriner die ersten Punkte der Partie im Greifswalder Korb unter, diese 0:2 Führung sollte aber auch die erste und letzte für Schwerin gewesen sein. Angetrieben von Liebsch im Spielaufbau konnte man im 1. Viertel vor allem die Überlegenheit im Zug zum Korb nutzen und Punkt um Punkt einsammeln. So war schon nach den ersten 10 Minuten eine Vorentscheidung gefallen, NoBa führte bereits deutlich mit 10 Punkten (24:14). Auch im weiteren Spielverlauf gelang es den Boddenstädtern die Tigers auf Distanz zu halten.
„In dieser Phase haben wir eine erstklassige Defense gespielt und Schwerin überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen“ – so Coach Michael Buse. Schwerin quälte sich im 2.Viertel, den Ball im Angriff in die Nähe des Greifswalder Korbes zu bringen, zumeist ohne Erfolg. Die daraus resultierenden Notdreier der Schweriner fanden auch nicht Ihr Ziel. NoBa gelang dagegen fast alles. Man „klaute“ durch die aggressive Verteidigung dem Gegner viele Bälle und kam selbst zu relativ leichten Abschlüssen, zumeist in direkter Korbnähe durch Bothe, Brehmer und vor allem Holzer (Halbzeitstand 53:23). Auch im 2. Spielabschnitt lies der Gastgeber in der Intensität nicht nach. „Neben unserer guten Defensive haben wir den Ball im Angriff schnell laufen lassen und uns damit gute Wurfchancen erarbeitet, die wir dann auch effektiv genutzt haben“ – so Topscorer Cornelius Fischer. Er selbst und vor allem Witt trafen jetzt auch aus der Entfernung sicher. NoBa setzte sich weiter ab und führte vor den letzten 10 Minuten schon uneinholbar mit 74:31.
„Das wir diese Intensität nicht über 40 Minuten halten können“ – so Coach Buse, „war uns klar und da kann ich meinen Spielern auch keinen Vorwurf machen“. Er meinte damit die zwei 9:0 Läufe der Schweriner im letzten Viertel, die jeweils nur durch 2 erfolgreiche Korbwürfe von Fischer und Witt unterbrochen wurden. So konnte Schwerin nochmal Ergebniskosmetik betreiben und drei Minuten vor Spielschluss bis auf 79:49 herankommen. Erst mit der späten Wiedereinwechslung von Mike Liebsch kam Feuer und Tempo zurück ins Greifswalder Spiel. Dem 50-jährigen Liebsch gelangen in den letzten drei Minuten sage und schreibe vier Steals (Ballgewinne), in deren Folge er seine Mitspieler in Fastbreaks zu leichten Korberfolgen führte. So gewann der SV NoBa am Ende mehr als deutlich mit einem 95:52 und steht damit mit einem Bein im Finale der Playoffs.
SV NoBa mit: Fischer (25 Punkte), Witt (16), Bothe (16), Holzer, E. (12), Schröder (10), Brehmer (8), Liebsch (6), Pfeiffer (2) und Kühle
Interview mit Mike Liebsch (Kapitän SV NoBa, 50 Jahre):
Frage: Mike, zufrieden mit dem Sieg und der eigenen Leistung?
Mike Liebsch: Der Sieg geht in Ordnung. Wir waren über fast die gesamte Spielzeit die klar bessere Mannschaft. Ich selbst bin im Großen und Ganzen mit meinem Spiel zufrieden, einzig meine Trefferquote hätte besser sein können.
Frage: Ist das jetzt in einer Woche in Schwerin nur noch Formsache mit dem Einzug in das Finale?
Mike Liebsch: Nein, in keinem Fall. Schwerin kann besser spielen als sie es heute hier in Greifswald gezeigt haben. Ich denke wir werden in Schwerin einen anderen Gegner sehen, einen deutlich stärkeren. Trotzdem sind wir Favorit und sollten möglichst auch in der Landeshauptstadt gewinnen. Ein drittes und letztes Playoff-Spiel ist immer ein Risiko. Darauf sollten wir es nicht ankommen lassen und in Schwerin „den Sack zumachen“.
Frage: Du bist mit fast 51 Jahren bei weitem nicht mehr der Jüngste, trotzdem aber noch immer gut drauf. Kannst du dir vorstellen noch eine Saison, vielleicht sogar dann in der Regionalliga, dranzuhängen.
Mike Liebsch: Nein Nein, das tue ich mir nicht mehr an. Ich spiele jetzt seit fast 35 Jahren Basketball, irgendwann reicht es dann auch mal. Das machen meine Knochen auch nicht mehr mit, außerdem kann ich das zeitlich mit den dann langen Auswärtsfahrten auch nicht mehr realisieren. Wir haben einen großen Spielkader, da müssen die jüngeren jetzt ran.
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