NoBa verliert Heimspiel
NoBa-Basketballer verlieren zum Jahresauftakt erstes Spiel der Rückrunde gegen den USV Potsdam klar mit 75:109 (31:63)
Aus dem angestrebten Sieg gegen den Tabellenachten Potsdam wurde eine deutliche Heimniederlage. Anders als zum Saisonauftakt in Potsdam, wo NoBa lange gut mithielt und erst am Ende die Partie deutlich verlor, lief man zu Hause schon früh einem vorentscheidenden Rückstand hinterher.
Dabei schien Greifswald das Spiel Anfangs gut in den Griff zu bekommen.
Zwar vertändelte man im ersten Angriff noch leichtfertig den Ball, Potsdam konnte allerdings zu Spielbeginn auch nicht erfolgreich scoren. So sorgte im zweiten Greifswalder Angriff ein Dreier von Michael Buse aus acht Metern mit Ablauf der 24 Sekunden-Uhr und gleich im Anschluss ein erfolgreicher Korbabschluss von Joshua Bothe für eine 5:0 Führung. Aber das war dann schon die ganze Greifswalder Herrlichkeit, fortan kam Potsdam besser ins Laufen und ging bis zur 7. Minute mit 8:6 selbst in Führung.
Greifswald fand jetzt in der Offensive kein Mittel mehr gegen die sehr schnelle und aggressive Verteidigung der Brandenburger. Potsdamsetzte den SV NoBa zeitweise schon unter dem eigenen Korb massiv unter Druck, Greifswald hatte dadurch Schwierigkeiten den Ball überhaubt nach vorn zu bringen. Es gab kaum noch Chancen zum Korbabschluss für Greifswald, die Ballverluste durch technische Fehler häuften sich auf Seiten des Gastgebers. Anders dagegen der USV, der jetzt mit einem 14:0 Lauf auf und davon zog (9.Min. 6:22). Einzig ein erfolgreicher Dreier durch Ben Witt und ein Fastbreakabschluss durch Center Christian Bartelt in der letzten Minute des 1.Viertels sorgten für etwas Ergebniskosmetik (11:22). Zu Beginn des 2.Viertels hofften die knapp 50 Zuschauer nach einer sehenswerten Abschlussaktion von Buse, (13:22) auf eine erfolgreiche Aufholjagd der Boddenstädter.
Aber Greifswald spielte wieder nur knapp drei Minuten auf gutem Niveau mit (13. Min. 21:28) um dann im Dreierhagel der Potsdamer endgültig den Spielfaden zu verlieren. In diesem 2.Viertel war es vor allem die Defensivleistung der Greifswalder die weit unter den eigenen Ansprüchen zurück blieb. Trotz einiger sehenswerter Blocks von Buse kam Potsdam zu oft zu relativ freien Würfen aus der Distanz, die mit extrem hoher Effektivität vom USV gnadenlos ausgenutzt wurden (7 Dreier im 2.Viertel). So zog Potsdam bis zur Halbzeit spielentscheidend auf 63:31 davon. Für ein Highlight sorgte Buse gleich zu Beginn der 2.Spielhälfte. Nach eigenem Steal brachte er den Ball mit krachendem Dunking im Potsdamer Korb unter. Insgesamt konnte Greifswald das Spiel jetzt ausgeglichen gestalten. Geschuldet war das allerdings auch der nachlassenden Konzentration der Potsdamer die auf Grund der deutlichen Führung jetzt einen Gang zurückschraubten.
Auf Greifswalder Seite konnte zu diesem Zeitpunkt vor allem Rene Lübcke in der Offensive mit erfolgreichen 3-Punkt-Würfen überzeugen. In den ersten sechs Minuten der 2. Spielhälfte gelang es Lübcke vier Dreier im Potsdamer Korb unterzubringen (26. Min. 48:76). Leider verletzte sich der Greifswalder Shooting-Forward bei seinem letzen Dreier am Sprunggelenk und konnte das Spiel nicht mehr fortsetzen. Die kurze Konfusion in den Reihen der Greifswalder nach der Verletzung von Lübcke nutze der USV um den Abstand wieder zu vergrößern (48:84, 29. Minute). Im 4. und letzten Spielviertel passierte nicht mehr viel, das die Partie war längst entschieden. Beide Teams spielten jetzt lockeren Offensivbasketball, wobei Potsdam wieder traumhaft sicher von jenseits der 3-Punktlinie traf und Greifswald nun endlich das lange vermisste Teamplay in der Offensive zeigte und ebenfalls fast jeden Angriff erfolgreich abschloss.
NoBa-Präsident Arne Hanke nach dem Spiel: „Es war gerade in der 1.Halbzeit ein wirklich schlechtes Spiel von uns. Ein Teamplay war lange Zeit nicht erkennbar, taktisch konnte die Mannschaft die vorgegebene Marschrichtung weder in der Offensive noch in der Defensive umsetzen. Dass die Mannschaft Potential hat konnte man in der zweiten Hälfte über lange Strecken erkennen. Aber es reicht eben auf Regionalliganiveau nicht nur über 20 Minuten gut zu spielen, das kam heute deutlich zum Ausdruck.“
Greifswald muss nun nach fünf verlorenen Spielen in Folge weiter auf ein Erfolgserlebnis hoffen. Das man dieses im nächsten Spiel haben wird ist eher unwahrscheinlich. Nach einem spielfreien Wochenende muss der SV NoBa nun in zwei Wochen im zweiten Heimspiel in Folge gegen den haushohen Favoriten, den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter aus Wolmirstedt antreten.
SV NoBa mit: Buse (15 Punkte), Lübcke (15), Fischer (11), Bothe (9), Bartelt (8), Steude (6), Schröder (4), Witt (3), Wiemann (2), Holzer, E. (2), Liebsch und Lobsien
Die männliche U16 verlor ihr Heimspiel gegen Dassow mit 56:90.
Durch die Niederlage sind die Playoffs nicht mehr erreichbar. Die Greifswalder zeigten zwar eine gute Spielanlage, aber die unzähligen Ballverluste verhinderten ein ansehnliches und erfolgreiches Spiel. So gesehen kann die Saison nur als große Enttäuschung angesehen werden.
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